– ICH BIN FROH, DASS ES SO GEKOMMEN IST –

Magdalena (22)

Geburt mit 19 Jahren

Ich bin ziemlich früh Mama geworden. Jetzt bin ich froh, dass es so gekommen ist, wie es zu dem Zeitpunkt war. Vor der Geburt hatte ich Angst weil ich nicht wusste was auf mich zukommt. Mir wurde erzählt, es sei wie Regelschmerzen.

Am 29.01.2017 musst ich zusammen mit dem Papa von meinem Sohn in unser Krankenhaus, welches wir uns ausgesucht haben. Es wurde kontrolliert, wie weit der Muttermund schon offen ist, oder ob bereits Wehen da wären. Davon war aber keine Spur.

Ich bekam für zu Hause den bekannten “Wehen-Cocktail”. Der Geschmack lässt zu wüschen übrig, aber ich hoffte, dass es damit funktionieren würde, die Wehen anzuregen. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits bei 41+3. Leider hat es nichts gebracht.

Meine Geburt wurde eingeleitet

Aus diesem Grund mussten wir am 30.1.2017 zur Einleitung nochmal ins Krankenhaus. Zuerst wurde ein CTG geschrieben und mir wurde alles in Ruhe gezeigt und erklärt. Um ca. 19 Uhr bekam ich meine erste und letzte Einleitung an den Muttermund gelegt und wurde danach wieder auf mein Zimmer geschickt mit dem Worten: „Wenn ich was brauche, soll ich kommen oder läuten. Sie glaubten aber nicht, dass es heute los geht”.

Mit in meinem Zimmer war eine Mama, die kurz zuvor ihr Baby bekommen hat. Sie versuchte einfach zu schlafen und Kraft zu tanken. Der Papa von meinem Sohn und ich machten aus, dass ich ihn anrufen würde, sobald sich etwas verändert.

Um ca. 22 Uhr bekam ich ein komisches Ziehen im Unterbauch. Ich dachte mir nix dabei und versuchte mich auf die andere Seite zu drehen, um weiter zu schlafen. Es wurde jedoch immer schlimmer. Aus diesem Grund überlegte ich, zu den Krankenschwestern zu gehen um mich zu melden.

Ich wurde in den Kreißsaal gebracht und sollte den Papa anrufen und ihn informieren, dass es nicht mehr lange dauert. In seiner Anfahrtszeit wurde ein CTG gemacht und der Muttermund kontrolliert. Die Ärztin meinte, er wäre bereits auf 7 Zentimetern und es würde nicht mehr lang dauern.
Am besten konnte ich die Wehen veratmen, wenn ich mich auf alle 4 kniete und mir der Papa von meinem Sohn den Rücken streichelte. In dem Moment verging für uns alle die Zeit wie im Fluge. Irgendwann war der Moment gekommen, an dem ich pressen musste und auch durfte. Das Gefühl war für mich so erleichternd!

3 Presswehen und Louis war auf der Welt!

Um 4:33 war es dann soweit. Unser Sohn Louis hat es geschafft. Nach nur 3 Presswehen war er mit 4.150 Gramm, 55 Zentimetern und 38 Zentimetern Kopfumfang da.

Ich musste genäht werden. Das war aber absolut kein Problem oder Schmerz für mich, da ich den kleinen Schatz auf meiner Brust hatte und währenddessen das erste Mal gestillt habe. Kurz nach der Geburt von Louis kam auch schon die Nachgeburt und ich durfte nach kurzer Zeit wieder in mein Zimmer, wo wir 3 uns alle kennenlernen durften.

Für mich war es eine wunderschöne Geburt.

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