– EINE WUNDERSCHÖNE GEBURT –

Lisa (18)

5:00 Uhr morgens

Es war 5:00 Uhr und ich merkte, dass die Fruchtblase geplatzt sein musste. Also rief ich im Krankenhaus an und fragte, was ich machen soll. Ich erklärte ihnen, dass ich erst in der 35. SSW bin und da sagte die Hebamme ich soll vorbeikommen. Danach rief ich sofort meinen Freund, den Vater des Kindes, an und sagte ihm er soll ins Krankenhaus kommen. Ich hatte mich noch gar nicht auf die Geburt vorbereitet, also fing ich an eine Tasche zu packen. Dann brachte mich mein Vater zusammen mit meiner Mama ins Krankenhaus. Meine Mama kam mit mir hoch und wir wurden ganz lieb begrüßt.

7:00 Uhr morgens

Etwa um 7:00 wurde ich ans CTG angeschlossen. Die Krankenschwester bestätigte mir, dass die Fruchtblase geplatzt ist und machte noch einige Tests. Währenddessen kam mein Freund endlich aus dem Ausland bei mir an. Anschliessend wurden wir in ein Zimmer hochgebracht. Meine Wehen fingen jetzt langsam an.

Als wir ins Zimmer hochkamen, meinte die Krankenschwester, sie denke nicht, dass wir lange hier oben bleiben werden. Weil ich so jung bin wird das vermutlich eine schnelle Sache werden. Und genauso war es. Meine Wehen wurden immer stärker und so wurden wir nach etwa 30 Minuten in den Geburtssaal runter gebracht. Dort wurden wir wieder ganz lieb begrüßt und es wurde alles vorbereitet. Meine Wehen waren da schon so stark, dass ich nur noch wollte dass es losgeht.

Die Geburt geht los

Wenig später ging es dann wirklich los. Ich setzte mich auf den Stuhl und die beiden Hebammen setzten sich links und rechts von mir. Ich hatte meinen Teddybär ganz fest in der einen und die Hand meines Freundes in der anderen Hand. Ich konnte nicht glauben, dass eine Frau alleine solche Schmerzen aushalten konnte. Ich atmete und presste und musste zwischendurch ganz viel trinken. Ich war mit meiner Kraft an die Grenzen gekommen, aber ich machte weiter weil ich wusste, es kann nicht mehr lange dauern, bis ich meinen Sohn im Arm halten kann.

Er ist da!

Und wirklich keine 10 Minuten später hielt ich ihn in meinen Armen und es war ein wunderschönes Gefühl. Wir waren überglücklich. Mein Freund gab mir in diesen 3 Stunden so viel Kraft, ich war wirklich sehr froh dass ich ihn dabei hatte. Ich hatte eine ganz kleine Geburtsverletzung, die genäht werden musste, aber das war mir in diesem Moment egal, da ich viel größere Schmerzen hatte und meinen Jungen in den Armen halten konnte. Ich kann wirklich sagen, dass es eine wunderschöne Geburt war und ich würde es sofort wieder machen. Dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich.

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